Stonewash

Die Stonewash-Oberflächenbehandlung von Messern entsteht durch mechanische Bearbeitung der Klinge in einer rotierenden Trommel, in der das Metall mit abrasiven Medien, meist kleinen Steinen oder Keramikpartikeln, in Kontakt kommt. Wiederholte Stöße und Reibung erzeugen ein fein unregelmäßiges Muster, das an natürlich abgenutztes Metall erinnert. Dadurch erhält die Oberfläche ein mattes, dezentes Aussehen mit charakteristischen kleinen Spuren, die auf den ersten Blick industriell und authentisch wirken.

Eine so behandelte Klinge reflektiert weniger Licht und reduziert so unerwünschte Reflexionen. In der Praxis wird dies beispielsweise von Outdoor-Nutzern, Soldaten oder Jägern geschätzt, da die Klinge keine Aufmerksamkeit auf sich zieht und unauffällig wirkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Oberflächenstruktur kleine Kratzer, die während des Gebrauchs unvermeidlich entstehen, teilweise kaschieren kann. So sieht das Messer auch langfristig attraktiv aus und muss nicht ständig poliert werden.

Hersteller kombinieren Stonewash häufig mit einer Vorbehandlung wie Ätzen oder Sandstrahlen, um einen tieferen Kontrast und einen interessanteren visuellen Effekt zu erzielen. Dadurch kann die Klinge sowohl einen dekorativen Wert als auch praktische Widerstandsfähigkeit aufweisen. Darüber hinaus beeinträchtigt der Prozess die mechanischen Eigenschaften des Stahls in keiner Weise, sodass das Messer stabil, scharf und für den täglichen und extremen Gebrauch geeignet bleibt.