Griff

Der Griff eines Messers ist der Teil, der den Benutzer mit der Klinge verbindet und bestimmt, wie das Werkzeug gehandhabt wird. In der Regel handelt es sich um eine zweiteilige Konstruktion, die mit Nieten, Schrauben oder Klebstoff am Klingenansatz befestigt ist. Seine Form, sein Material und seine Oberflächenbeschaffenheit haben einen entscheidenden Einfluss auf die Ergonomie, Sicherheit und Haltbarkeit des gesamten Messers.

Die Hersteller verwenden eine Vielzahl von Materialien. Traditionelles Holz, wie beispielsweise Walnuss, Olive oder Buche, vermittelt ein angenehm warmes Gefühl und lässt sich leicht bearbeiten, erfordert jedoch regelmäßige Pflege, da es auf Feuchtigkeit reagiert. Moderne Verbundwerkstoffe wie Micarta, G10 oder Kohlefaserlaminat zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Dimensionsstabilität und Chemikalienbeständigkeit aus. Metallgriffe aus Titan oder Aluminiumlegierungen bieten mechanische Robustheit bei gleichzeitig geringem Gewicht, während Gummi und thermoplastische Materialien für rutschfeste Eigenschaften und Stoßdämpfung sorgen.

Die Formgebung der Griffe unterliegt sowohl ästhetischen als auch funktionalen Kriterien. Ergonomische Ausschnitte und Rundungen berücksichtigen die Anatomie der Handfläche und ermöglichen so einen festen Griff auch bei längerem Gebrauch. Rutschfeste Strukturen, Aufrauhungen oder Rillen tragen insbesondere in feuchten Umgebungen zu einer erhöhten Sicherheit bei. Das Gewicht der Griffe reicht von wenigen Gramm bei minimalistischen Klappmessern bis zu mehreren Dutzend Gramm bei robusten Outdoor-Modellen, was den Schwerpunkt des Werkzeugs erheblich beeinflusst.

Der Griff schützt gleichzeitig den inneren Teil des Messers – den Schaft der Klinge. Die Verbindungselemente müssen hohen mechanischen Belastungen standhalten, beispielsweise beim Schneiden von harten Materialien oder beim Spalten.