Framelock

Framelock ist eine Konstruktionslösung für die Sicherung von Klappmessern, die Einfachheit mit hoher mechanischer Festigkeit verbindet. Nach dem Öffnen stützt sich die Klinge auf einen Teil des Griffs, der in der Regel aus einem Stück Metall, meist Titan oder Edelstahl, besteht. Der flexible Teil des Rahmens biegt sich beim Öffnen des Messers nach innen und rastet fest hinter dem Klingenansatz ein. Dadurch kommt es zu einem direkten Kontakt des massiven Metallelements mit der Klinge, was auch bei hohem Druck während des Schneidens eine stabile Sicherung gewährleistet.

Der Vorteil des Framelocks liegt in der Abwesenheit eines separaten inneren Elements – der Rahmen erfüllt gleichzeitig die Funktion einer tragenden Konstruktion und eines Sicherheitsmechanismus. Dadurch ist die resultierende Konstruktion widerstandsfähiger gegen Verschleiß und weniger anfällig für Beschädigungen durch Verschmutzung. Bei einem richtig gestalteten Winkel der Auflagefläche „läuft“ sich die Kontaktstelle mit der Zeit leicht ein, was die Zuverlässigkeit der Verriegelung ohne Gefahr eines selbstständigen Lösens verbessert.

Framelock wird häufig mit einem Stahleinsatz am Ende des Sicherungsarms kombiniert, der die Reibung verringert und übermäßigen Verschleiß verhindert. Dies ermöglicht eine reibungslosere Bewegung beim Schließen und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer des Mechanismus. In der Praxis hält eine solche Sicherung hohen Belastungen stand, beispielsweise einem Schnittdruck von mehreren hundert Newton, ohne dass es zu einer Verformung oder einem ungewollten Einklappen der Klinge kommt.

Die Konstruktion wirkt minimalistisch, da der Rahmen in der Regel direkt Teil des Griffs ist und keine weiteren Teile erforderlich sind. Dadurch ist der Framelock zur bevorzugten Lösung für hochwertige Arbeits- und Taktikmesser geworden, bei denen maximale Zuverlässigkeit, geringes Gewicht und lange Lebensdauer unter rauen Bedingungen gefordert sind.